Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 6, 1. Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin 2014, S. 176

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rung uns an der Nase geführt hatte und daß uns nichts anderes übrig blieb, als zu den Waffen zu greifen und uns niedermetzeln zu lassen. Da verbreitete sich auch plötzlich die Nachricht, daß die Reserven unter dem Gesang der Marseillaise und aufrührerischen Rufen zu ihren Regimentern stießen. Eine große Panik bemächtigte sich der Kammer, welche unter dem Wutgeheul der Minorität die Beratungen über die Eisenbahnsubventionen unterbrach und in 20 Minuten einen Gesetzentwurf billigte, welcher in der Nacht in aller Eile ausgearbeitet worden war, eine wahre Umgestaltung der Staatsordnung bewirkte und der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes neue Bahnen eröffnete.“ Was Vandervelde erzählte, bestätigt wieder einmal die alte Wahrheit, daß, wer nicht wagt, auch nicht gewinnt, und daß der Angriff immer die beste Verteidigung ist.

Sächsische Arbeiter-Zeitung (Dresden),

Nr. 228 vom 1. Oktober 1898.

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