Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 6, 1. Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin 2014, S. 126

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bel der Leidenschaft. Wenn wir heute nicht wüßten, wo das Recht ist, folgen wir nur den Wegen dieses Gerechten, wir können dann sicher sein, daß wir das Richtige treffen.“

Diese kühne Wendung versetzte die ganze anwesende Gesellschaft in große Bestürzung. Es ist charakteristisch für die sklavische Kriecherei vor dem Militarismus, welche sich jetzt der Geister in Frankreich bemächtigt hat, daß mehrere anwesende Professoren sich beeilten, nach der Rede Stapfers dem gleichfalls anwesenden General Bazaine die Hand zu drücken, um jede Solidarität mit ihrem Kollegen von sich zu weisen.

Sächsische Arbeiter-Zeitung (Dresden),

Nr. 172 vom 28. Juli 1898.

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