überhaupt fähig war, und sie ist in die Rumpelkammer geworfen worden, nicht bloß als gefährliches Instrument, das sich gegen die forschende Gesellschaft selbst wendete, sondern auch als eines, das wissenschaftlich ausgedient hatte. Eine Rückkehr zur Methode der klassischen Schule würde nicht einen neuen Aufschwung der Ökonomie, wie Dr. Schüller meint, sondern einen gewaltigen Rückschritt herbeiführen. Daß diese Rückkehr wissenschaftlich unmöglich ist, beweist gerade das Werk von Marx, das eine direkte Fortsetzung der klassischen Lehre auf neuer Grundlage darstellt.
Diese Rückkehr ist aber auch sozial unmöglich. Und dies beweist auf der anderen Seite der gleichfalls auf die klassische Ökonomie folgende Verfall dieser Wissenschaft zur Vulgärökonomie und zur historischen Schule. Seit dem Entstehen der genannten Richtungen haben sich die sozialen Verhältnisse, die jenen klassisch-heiteren Glauben an den absoluten Charakter der kapitalistischen Warenwirtschaft untergraben hatten, nur noch weiter in derselben Richtung entwickelt. Nicht nur treten die Klassengegensätze unvergleichlich schroffer zutage, die Selbstnegierung der kapitalistischen Produktionsweise ist zur offenbaren Tatsache geworden. Es ist unmöglich, zum Ausgangspunkt der bürgerlichen Wirtschaftspolitik wie ehedem die Handelsfreiheit zu nehmen, während eine allgemeine Umkehr zum Schutzzoll stattfindet, es ist ebenso unmöglich, vom Dogma der freien Konkurrenz auszugehen, während die Produktion immer mehr von Kartellen monopolisiert wird. Die „Prinzipien“ von Adam Smith und Ricardo gehören heute sowohl wissenschaftlich wie sozial der Vergangenheit an.
Der Mahnruf Schüllers, zur Methode der klassischen Ökonomie zurückzukehren, der nicht zum ersten Male ertönt, ist übrigens interessant als ein Fragment jenes allgemeinen „Zurück“, das heute die Losung der bürgerlichen Gesellschaftswissenschaft zu sein scheint. Zurück auf Kant in der Philosophie, zurück auf Adam Smith in der Ökonomie! Ein krampfhaftes Zurückgreifen auf bereits überwundene Standpunkte, das ein sicheres Zeichen der Ausweglosigkeit ist, in die die Bourgeoisie geistig wie sozial bereits geraten ist. Aber es gibt ein Zurück ebensowenig in der Wissenschaft wie in der tatsächlichen Entwicklung der Gesellschaft.
Ein Vorwärts gibt es aber nur noch auf dem bereits von Marx beschrittenen Wege der dialektischen Methode. Darüber müssen sich alle jene jungen Nationalökonomen klarwerden, die wie Dr. Schüller aufrichtig genug sind, in dem Wirrwarr, in der System-, Geist- und Kopflosigkeit der heutigen bürgerlichen Ökonomie keine Befriedigung zu finden, und tapfer genug, der wissenschaftlichen Erkenntnis das Klassenvorurteil zum Opfer zu bringen. Auch heute schon zehren die bürgerlichen Theoretiker not-