Das amerikanische Eisen wird nicht nur nach Japan, China, Sibirien, nach Afrika, sondern namentlich auch nach Europa, sogar nach Frankreich, ausgeführt und schickt sich an, über kurz oder lang der europäischen Produktion einen ernsten Wettbewerb zu bereiten.

Natürlich ging Hand in Hand mit dem Aufschwung auch hier eine enorme Steigerung der Preise, und zwar wieder dank der Kartellbildungen. Im Laufe des Jahres 1899 haben sich nämlich mehrere verschiedene Gesellschaften zu einigen wenigen Konsolidationen zusammengeschlossen. Der ganze Eisenmarkt wird jetzt von etwa 2 bis 3 solchen Kartellen, hauptsächlich von den beiden: Carnegie-Rockefeller und Federal Steel Company, beherrscht. Demgemäß stiegen auch die Preise im letzten Jahre so: Auf dem Zentraleisenmarkt in Pittsburgh wurden notiert im Dezember:

Ganz gleichen Gang hat endlich auch die Kupferproduktion der Vereinigten Staaten genommen: Sie wird jetzt fast ganz von einer einzigen Kompanie mit 75 Millionen Dollar (300 Millionen Mark) Kapital beherrscht.

Auf diese Weise wird seit dem letzten Jahre die gesamte Rohstoffindustrie der amerikanischen Union in einigen wenigen Händen konzentriert, das Wohl und Wehe von Tausenden und aber Tausenden von Proletariern von ein paar Kapitalmagnaten abhängig gemacht. Wie wirkt dieser Vorgang auf die Arbeiterexistenzen?

Daß die Arbeiter als Konsumenten ihre Opfer bei der allgemeinen Preissteigerung tragen müssen, ist ohne weiteres klar. Ob sie aber auch als Produzenten an der Steigerung der Preise, also der Profite, teilnehmen, das zeigt auch das Bild der Lohnbewegungen im Jahre 1899. Ausstände gab es in der Kohlen- und Eisenindustrie überhaupt sehr wenige. In den Hauptplätzen der Produktion, im Staate Pennsylvania, wo die Arbeiter