Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 1.1, 8., überarbeitete Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin 2007, S. 806

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werden, eine Reform vernünftig einzuführen. So wie wir die Verkürzung der Arbeitszeit stufenweise fordern, können wir uns auch die Abschaffung der Schutzzölle als eine Reihe von Reformen denken, die den betreffenden Industrieländern und Industriezweigen Zeit lassen, sich vorzubereiten. Daraus folgt aber nicht, daß wir eine Politik von Fall zu Fall, oder von Umfall zu Umfall treiben dürfen, heute für Schutzzölle und morgen gegen, sondern wir müssen programmatisch die völlige Abschaffung der Schutzzölle fordern und daher gegen jeden neuen Zoll uns erklären. Daher habe ich mein Amendement[1] eingebracht, das unsere Stellung präziser faßt.

Protokoll über die Verhandlungen des Parteitages

der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.

Abgehalten zu Mainz vom 17. bis 21. September 1900, Berlin 1900,

  1. S. 95,

  2. S. 124,

  3. S. 126,

  4. S. 130,

  5. S. 116/117,

  6. S. 165,

  7. S. 193,

  1. S. 194/195 u. 199/200.

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[1] Siehe Rosa Luxemburg: Antrag 93. In: GW, Bd. 1/1, S. 802.