8. Oktober | Kalt u. regnerisch. Vormittags Haubenlerche im Fluge gesungen. Karte von Klara. |
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9. Oktober | Rechnung an Mat. (Eilboten) |
10. Oktober | Nr. 15. Brief v. Mat. Buch von Quelle u. M. Vormittags Haubenlerche laut gesungen. Nachmittags wieder. Um 5 Uhr ab Hausrotschwanz. |
12. Oktober | Buch an Mat. |
13. Oktober | Brief (Nr. 4.) von Hans (v. 4. 10.) Brief v. Sonja. |
14. Oktober | Zum letzten Mal Rotschwänzchen. Vormittag, 8–10. Schwarzmeisen fliegen gesehen. Eine Kohlmeise hat zwi-zwi gesungen 2 mal. Nachm. Rotschwanz u. Haubenlerche. Eine Menge Stare jagen sich, sitzen zusammen auf dem Dachgiebel, rufen im Fliegen ts-ts. |
15. Oktober | Brief an Mat. Br. Nr. 16. von Mat. Br. an Mat. Haubenlerche viel gesungen. Am Morgen die Kohlmeise einmal. |
16. Oktober | Nr. 17 Karte v. Mat. |
17. Oktober | Eilbr. an Mat.[1] Vormittags (sonnig u. kalt) flog eine Haubenlerche ganz hoch u. sang etwa 5 M-n lang am Rütteln. Mehrere Kohlmeisen flogen über den Hof mit züwi – züwi und fit – fit. Brief von M. Nachm. um 4 dichter Regen. Haubenlerche singt laut auf dem Dach! Abends um 5 sind 3 Schwarzmeisen auf dem Dach gewesen, mit lautem si – si, sehen aus wie Libellen. |
[1] Sie antwortet auf die Anfrage nach der Haftverbüßung von zehn Tagen: „Ja, ich verbüße schon die zehntägige Strafe. Die 10 M ‚Vorschuß‘ in der Gerichtsrechnung bedeuten die üblichen Kosten von 1 M pro Tag. Außerdem muß ich 3 M pro Tag für Selbstbeschäftigung = 30 M hier bezahlen, bitte, schicken Sie diese Summe hierher, ins Gefängnis.“ Siehe GB, Bd. 5, S. 315 f. |