Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 7.2, 1. Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin 2017, S. 885

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Resolution

Das Internationale Sozialistische Büro drückt dem russischen Proletariat seine tiefe Anerkennung für sein revolutionäres Verhalten aus[1] und fordert es auf, in seinen heldenhaften Bemühungen gegen den Zarismus nicht nachzulassen, da sie die wirksamste Garantie gegen den drohenden Weltkrieg sind.[2]

Archiv des ISB von Camille Huysmans, Antwerpen.

Erstveröffentlichung durch Georges Haupt: Der Kongreß fand nicht statt. Die Sozialistische Internationale 1914, Wien/Frankfurt/Zürich 1967, S. 193.

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[1] An einem vom Petersburger Komitee der SDAPR am 20. Juli 1914 ausgerufenen fünftägigen allgemeinen politischen Streik beteiligten sich etwa 200000 Arbeiter. Zu politischen Massenstreiks kam es ferner in Moskau, Iwanowo-Wosnessensk und Charkow sowie in den polnischen Städten Łódź und Warschau.

[2] Die von Rosa Luxemburg vorgeschlagene Resolution wurde vom ISB in seiner Sitzung am 30. Juli 1914 einstimmig angenommen.