Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 7.2, 1. Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin 2017, S. 856

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bestrebt gewesen sind, dieses Übel zu bekämpfen, und daß die gute Disziplin der Armee Gewähr dafür bietet, daß es allmählich ganz verschwinden werde.

v. Goßler, 2. März 1899

[Zeitungsausschnitt, daneben von ihr mit einer großen 7 gekennzeichnet.]

„Mit aller Energie werde ich jeder Rohheit, wo sie irgend auftritt, entgegentreten, und werde versuchen, aus der Armee eine Zuchtschule für unser Volk zu machen im besten Sinne des Wortes.“[1]

[8 und 9 von ihr nirgends vermerkt.]

v. Einem

[Zeitungsausschnitt, daneben von ihr mit großer 10 gekennzeichnet. Hervorhebung von ihr.]

11. Dez. Meine Herren, ich bin überzeugt, daß wir diese Mißhandlungen aus der Armee herausbekommen werden, und daß wir sie herausbekommen müssen.

14. Dezemb. 1903

aber wir brauchen Zeit. Und das sind nicht nur Worte, – die Taten werden schon folgen; das überlassen Sie nur Seiner Majestät dem Kaiser und König. Die Überzeugung wird sich mehr und mehr in der Armee Raum schaffen, daß mit diesem System unter allen Umständen gebrochen werden muß.[2]

[11 von ihr nirgends vermerkt.]

Bayer v. Asch, 1903

[Zeitungsausschnitt, daneben von ihr mit großer 12 gekennzeichnet. Hervorhebungen von ihr.]

Der bayerische Herr Kriegsminister v. Asch hat vor Weihnachten, als in der bayerischen Kammer über die Soldatenmißhandlungen gesprochen wurde, offen erklärt: wir haben

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[1] Dieses Zitat konnte nicht ermittelt werden. – In der Debatte zur Verwaltung des Reichsheeres am 2. März 1899 erklärte Heinrich von Goßler, daß eine Besserung bei schweren Straftaten eingetreten sei. „Es dürfte sich hieraus ergeben, welche gute Schule die Disziplin in der Armee auch für einen minderwertigen Ersatz ist, und daß man auf die Art der Handhabung der Disziplin in der Armee und auf unser Strafsystem stolz sein kann.“ Siehe ebenda, X. Legislaturperiode, I. Session 1898/1900, Zweiter Band, Berlin 1899, S. 1266.

[2] Siehe ebenda, XI. Legislaturperiode, I. Session 1903/1904, Erster Band (Band 197), Berlin 1904, S. 83 und S. 152.