Der Präsident informiert das Büro über die Entscheidungen der ungarischen Sektion, die es ablehnt, die Mandate von den Bürgern Alpári und Strasser für gültig zu erklären.

Der Präsident: Der Sekretär der Ungarischen Sozialistischen Partei hat das Wort.

Buchinger (Ungarn): Es handelt sich hier um zwei Personen, die nicht der ungarischen Partei angehören. Alpári ist ausgeschlossen worden, und Strasser wohnt im Ausland. Der letztere hat übrigens sein Mandat von einer Organisation erhalten, die nicht am Kongreß teilnehmen darf.

Strasser erklärt, daß er zwei Mandate hat: Das eine von einer in Ungarn gegründeten Organisation, die offiziell zugelassen ist; das andere vom Verein der Zeitungsträger in Budapest, der sowohl der Partei als auch der Gewerkschaft angehört. Deshalb ist es falsch zu behaupten, daß ich nicht der Partei angehöre. Aber selbst wenn es wahr wäre, dürfte man mich nicht aus der ungarischen Sektion ausschließen, da ich auch gewerkschaftlicher Delegierter bin. Obwohl ich seit zwei Jahren im Ausland lebe, ist mein Fall nicht einzigartig und ich habe übrigens die Absicht, demnächst nach Ungarn zurückzukehren.

Garami (Ungarn): Die ungarische Sektion will kein Mandat anerkennen, dessen Träger der Partei nicht angehört und nicht im Lande lebt.

Berger (Amerika): Bleibt der Kamerad im Ausland Mitglied der ungarischen Partei?

Buchinger: Nein.

Strasser: Doch.

Garami: Während unserer Sektionsversammlung hat Strasser selbst anerkannt, daß er kein Mitglied der ungarischen Partei sei.

Strasser: Ich bestreite das.

Strassers Mandat wird mit acht zu fünf Stimmen, bei mehreren Enthaltungen, für ungültig erklärt.

Alpári (Ungarn): Ich vertrete mehrere international bekannte gewerkschaftliche Organisationen. Die Tatsache, daß ich von der ungarischen Partei ausgeschlossen worden bin, hat keine Bedeutung. Wenn ich nach meinem Ausschluß eine neue Partei