Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 7.2, 1. Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin 2017, S. 1072

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21. Januar

Brief von Luise. Karte von Marta.

Haftbefehl[1]* [2]

22. Januar Br. von Mat. Br. von Sonja v. 19.
23. Januar Br. v. Sonja v. 15.
24. Januar Karte v. Mat.
28. Januar Karte von Klara.
29. Januar Brief v. Luise.
31. Januar Brief an Mehr.
1. Februar Karte an Mat. Karte an Marta. Brief v. Gerlach.
4. Februar Nr. 1. von Mat. (v. 1.)
6. Februar Br. v. Sonja Karte v. Klara.
7. Februar Br. von Medi. Br. Nr. 2. von Mat. Eilbr. Nr. 1. an Mat. Karte an Andzia.
8. Februar Br. v. Pinner. Karte v. Jerzy.
9. Februar Wäsche.[3]*
12. Februar Br. Nr. 2. an Mat. Br. an Kestenb. Br. an Medi.

[1] In die Mitte mit rotem Stift geschrieben.

[2] Alle drei Monate erhielt sie einen neuen Haftbefehl über die Verlängerung der militärischen Schutzhaft um weitere drei Monate. Der letzte Haftbefehl war vom 25. Oktober 1917. Ihre Beschwerde gegen die sog. Schutzhaft lehnte der II. Senat des Reichsmilitärgerichts am 22. Februar 1918 ab und begründete das u. a. wie folgt: „Wie die Erhebungen weiter ergeben haben, stand die Beschwerdeführerin mit Liebknecht, dessen politische Anschauungen sie teilte, in engen freundschaftlichen Beziehungen. Sie befand sich in seiner Nähe, als er am 1. Mai 1916 auf dem Potsdamer Platz zu Berlin bei der von ihm mit veranstalteten Massenkundgebung, die zu seiner Verurteilung wegen versuchten Kriegsverrats geführt hat, verhaftet wurde. Sie befand sich am anderen Morgen bereits in dessen Wohnung, als die Kriminalbeamten zur Durchsuchung erschienen und verließ auf deren Hinausweisung erst unter Protest Liebknechts Arbeitszimmer.“ Siehe SAPMO-BArch, NY 4126/1.

[3] In der Mitte mit rotem Stift ein +.

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