Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 7.2, 1. Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin 2017, S. 958

https://rosaluxemburgwerke.de/buecher/band-7-2/seite/958

Zur Sache.

Ich bestreite Verfasserin bezw. Mitarbeiterin der Flugblätter „Was ist mit Liebknecht“, „Arbeiter und Arbeiterinnen“, sowie des Flugblattes „Hunger“ zu sein.[1] Die bei mir seinerzeit vorgefundenen Exemplare sind mir von unbekannter Seite durch die Post zugestellt worden. Ich habe diese Flugblätter nur zu meinen persönlichen Interessen aufbewahrt. Über den Verfasser bezw. Mitarbei- Verbreiter dieser Flugblätter verweigere ich jede Auskunft.

Des weiteren bestreite ich die am 1. Mai cr. auf dem Potsdamerplatz stattgefundene Straßendemonstration, sowie die am 28. Mai cr. veranstalteten Straßenkundgebungen für den inhaftierten Dr. Karl Liebknecht mit inszeniert zu haben. Über das Zustandekommen dieser Veranstaltungen verweigere ich ebenfalls die Aussage.

Das Flugblatt „2 ½ Jahr Zuchtshaus für Liebknecht“ ist mir, soweit ich mich erinnere, ebenfalls von unbekannter Seite durch die Post zugestellt worden.

v. g. u.

gez. Frau Dr. R. Luxemburg

g.w.o.

gez. Palm,

Krim. Schutzmann –2733–.

RGASPI, Moskau, Fonds 191, Nr. 628, Bl. 99-100.

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[1] Das Flugblatt „Hunger“ ist laut Spartakus im Kriege, 1927, S. 232, von Karski (Julian Marchlewski).