Lose Notizen^[1]

3. Wie nun die Arbeiter?

a) Intern Gleiche Interessen in nichtkriegf[ührenden] Staaten wie in kriegführenden. Not, Steigen der Reaktion (Schweiz, Holland, Italien, Ver[einigte] Staaten)

b) Blüte eines Landes auf Kosten anderer unmöglich.

fundam[entaler] Widerspruch:

Dlnd. Ausf[uhr] u. Engl. größte nach Gr. Brit. mit Kolonien

Einf[uhr] größte aus „ „

fast 1/4 1912 von 6,7 Mrd. Ausf[uhr] 1,5 Mrd.

über 1/3 1912 von 6,0 Mrd. Einf[uhr] 2,1 Mrd.

c) Schon gewerkschaftlich Stärkung einer Arb[eiter]kl[asse] auf Kosten anderer unmöglich.

d) Der Kampf gegen den Imper[ialismus] nur international möglich, auch politisch.

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Aber wenn andere Länder noch nicht so weit sind? Nun, Moskau, Junitage, Kommune, Berlin, Wien.

Folge der Schwierigkeiten für ein solches Land wäre nur: daß es schleunigst Frieden suchen müßte. Und andere Arbeiter würden dem Beispiel folgen. Unsere Pol wahre prol[etarische] Politik im Kriege ist eben von vorneherein international.

[Die folgenden Sätze sind durchgestrichen.]

Zur Hauptfrage (Verteidigung)

Der Grundfehler war in Rus in Dlnd wie anderswo die Losung „Frieden!“ Das ist keine sozial[istische] Losung, sondern bürg[erlicher] Pazifismus. Soz[ialistisch]-prol[etarische] Losung kann nur sein: „Revolution“ statt Krieg. Und Revolution ist Gegenteil vom Frieden. (Darin waren u. sind die Unabh[ängigen] ganz gleich den Scheidem[ännern].)

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NB Kampf Krieg der Sowjet-Republ[ik] gegen Deutschland ist ebenso Klassenkampf wie Krieg gegen Kaledin – Kornilow – Dutow – Semenow! (Trotzdem Entente dabei Serius gaudeum^[2] [Zu späte Freude])

[Ende der Streichung.]