Der Karl Dietz Verlag Berlin bittet um Ihre Zustimmung zur Verwendung von Cookies

Statistiken helfen uns dabei, Fehler zu beheben und unser Angebot zu verbessern

Details zu Umfang, Zweck und Dauer

Diese Website verwendet ein Cookie, mit dem Ihr Besuch wiedererkannt werden kann. Dabei werden Daten über die aufgerufenen Inhalte, eingegebenen Suchbegriffe, Ihre IP-Adresse und Daten über das verwendete Gerät verarbeitet und bis zu zwei Jahre gespeichert. Sie helfen uns dabei, Statistiken über die Benutzung unserer Website zu erstellen, Fehler zu beheben und unser Angebot zu verbessern.

DatenschutzerklärungImpresum

Berliner Arbeiter 1848 erkämpft, aber kaum ein Jahr später war die Dreiklassenwahl da, die wir heute noch nicht losgeworden sind.[1]

Werden sich die russischen Arbeiter abermals übertölpeln lassen? Das ist für die deutschen Arbeiter die alles entscheidende Hauptfrage der russischen Revolution. Wir fürchten es nicht, sondern vertrauen zuversichtlich darauf, daß sie aus den schmerzlichen Erfahrungen ihrer eigenen Klasse gelernt und die Früchte des Sieges, den sie selbst erfochten haben, nicht der Bourgeoisie überlassen werden, so hartnäckige langwierige Kämpfe es kosten mag, sie sich selbst zu sichern. Erst dann wird sich die Prophezeiung unseres Freiligraths erfüllen, die in den gegenwärtigen Flitterwochen der russischen Revolution doch nur erst wie handgreifliche Ironie erscheint:

Seht her doch, ihr nach Westen!

Ein Volk noch in der Welt,

Was trotzig mit der festen

Stahlhand am Aufruhr hält!

Im fernen, wüsten Osten

Der Freiheit Außenposten,

Die schlagen jetzt die Schlacht,

Die, heiß zurück sich wälzend,

Jedwede Fessel schmelzend,

Auch euch zu Freien macht![2]

Der Kampf (Duisburg),

Nr. 42 vom 24. März 1917.

Nächste Seite »



[1] ↑ Siehe S. 97, Fußnote 12.

[2] ↑ Vierte Strophe des Gedichts Ungarn, 1848, von Ferdinand Freiligrath.