^[1] Siehe Soldatenschinder. In: Vorwärts (Berlin), Nr. 206 vom 3. September 1908.

^[2] Von Arthur Stadthagen erhielt sie in diesem Zusammenhang folgenden Brief vom 25. Juni 1914: „Genosse Ziechert theilte mir gestern mit, Sie möchten wissen wo die Brief-Ordre steht. Diese nebst der dazugehörigen habe ich am 4. August 1904 veröffentlicht. Die Ordre datiert vom 1. 12. 1903, der Geheimerlaß, auf den sie Bezug nimmt, datiert vom 28. 12. 1899. Von Wichtigkeit für die Art der Mißhandlungen und für deren Unausrottbarkeit ist vielleicht für Sie der Erlaß Georgs von Sachsen vom 8. Juni 1891. Er ist abgedruckt im Vorwärts vom 31. Januar 1892. Inzwischen wird Ihnen wohl schon mitgeteilt sein, daß Ihre Annahme irrtümlich ist, der ‚V‘ bringe das allermeiste Material. Ueber 350 Meldungen sind an uns von R[osenfeld?] gesendet, darunter fallen rund 60 Chemnitzer Fälle. Die Benutzung der Fälle müßte aus naheliegenden Gründen sicher vorsichtig erfolgen, damit nicht völlig unberechtigte, aber mögliche Anklagen gegen die Zeugen ergehen. Meiner Ueberzeugung nach wird das Gericht die Vernehmung der Zeugen ablehnen und entweder freisprechen oder unter Hineininterpretieren von allerlei Deutungen in Ihre Ausführungen verurteilen.

Na, gleichviel – vorwärts durch!“ AdsD, Nachlaß Paul Levi, 1/PLAA000057; Siehe Holger Czitrich-Stahl: Brief von Arthur Stadthagen an Rosa Luxemburg vom 25. Juni 1914 im Kontext des gegen sie geführten Prozesses wegen „Beleidigung des Offizierskorps“. In: Mitteilungen des Förderkreises Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Nr. 48, September 2015, S. 29.