mal soviel Brot, Zucker, Bier oder Tee mit seiner Familie verbrauchen wie eine arme Familie. Im Gegenteil, je reicher ein Mensch, um so kleiner ist die Rolle, die die Ausgaben für Essen und Kleidung für seine Tasche spielen. Während also eine Bauern- oder Arbeiterfamilie für Lebensmittelabgaben, sagen wir, ein Viertel oder auch mehr von ihrer Gesamteinnahme ausgibt, stellen diese Steuern für die Familie eines reichen Kapitalisten nicht einmal ein Hundertstel des Einkommens dar. Im Verhältnis zu den Geldmitteln jedes Menschen nehmen die indirekten Steuern dem Menschen also einen um so größeren Teil seines Einkommens weg, je ärmer er ist, und einen um so kleineren Teil, je reicher er ist.
Wenn man ferner die Ausgaben für den Unterhalt der einzelnen reichen Fabrikantenfamilie und die für eine Arbeiterfamilie vergleicht, so erweist sich, daß die Familie des Kapitalisten bedeutend mehr für Zucker, Petroleum, Fleisch, Schnaps und Weine, Zigarren und andere Luxuswaren ausgibt und dadurch auch mehr indirekte Steuern zahlt als die Arbeiterfamilie. Betrachtet man jedoch die ganze Bevölkerung, so stellen die Reichen und Wohlhabenden nur eine kleine Handvoll dar, während das arme arbeitende Volk nach vielen Millionen zählt. Trotz des Aufwandes, den sich die Reichen leisten, betragen ihre Ausgaben alles in allem nur ein winziges Teilchen gegenüber dem, was sich jährlich ansammelt, würde man die Ausgaben aller Arbeiterfamilien und der Landbevölkerung zusammenzählen. Nicht durch den Aufwand der wenigen Reichen, sondern durch die bescheidenen Ausgaben der großen Masse des einfachen Volkes wird die Existenz der Läden, Fabriken und Magazine gesichert. Daher füllt sich auch die Regierungskasse nicht von den Geldern, die die zahlenmäßig kleine wohlhabende Bourgeoisie bei ihren Ausgaben zahlt, sondern von dem, was sich groschenweise aus den Ausgaben der Millionenmasse des Volkes ansammelt.
Auf diese Weise sind die indirekten Steuern ein spezielles Mittel, der werktätigen Bevölkerung das Letzte abzupressen, um den Unterhalt der Regierung, des Militärs, der Beamten usw. zu bestreiten. Und diese Steuern bilden die Hauptstütze des Staates. Das, was in Rußland und in allen heutigen Staaten die besitzenden Klassen in Gestalt der Steuern vom Einkommen, vom Boden und vom Kapital bezahlen, ist ein Nichts im Vergleich zu den Einnahmen aus den Lebensmittelsteuern, die vom Arbeitervolk gezahlt werden. Folglich lastet das ganze Gewicht des Unterhalts des Staates heute auf den Schultern der Schwächsten, das heißt der Arbeiterklasse. Die Kapitalistenklasse zwingt die Arbeiter nicht nur, sie durch ihre Arbeit zu bereichern, indem sie ihnen dafür nur den niedrigsten