Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 2, 6., überarbeitete Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin 2004, S. 187

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worfen hat und dann die früher erwähnten Errungenschaften der russischen Buchdrucker in Betracht zieht, ist vielleicht die Frage erlaubt: Wer hat eine größere „wirtschaftliche Macht“ erreicht: die Sturmkolonne der russischen „Revolutionsromantiker“ oder der deutsche Heerbann der Rexhäuserschen Fahne des sozialen Friedens[1]?

Revolutionen und Revolutionskämpfe lassen sich freilich nicht durch „guten Willen“ künstlich in ein Land verpflanzen. Aber die Beispiele und Lehren eines revolutionären Nachbarlandes können doch wenigstens den Glauben an die alleinseligmachende Methode der Leisetreterei erschüttern. Und das sollen sie!

Die Neue Zeit (Stuttgart),

25. Jg. 1906/07, Erster Band, S. 134-137.

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[1] Der Redakteur Ludwig Rexhäuser vertrat im „Correspondent für Deutschlands Buchdrucker und Schriftgießer“, dem Organ des Verbandes der Deutschen Buchdrucker, eine Politik der Versöhnung mit dem kapitalistischen System und des Verzichts auf den Massenkampf.