Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 5, 4. Auflage, Dietz Verlag Berlin 1990, S. 481

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listischen Länder in Betracht ziehen. Nach den letzten trägt der jährliche Zuwachs der Bevölkerung in

Österreich-Ungarn 0,87 %,
Europäisches Rußland 1,37 %,
Italien 0,63 %,
Rumänien 1,50 %,
Serbien 1,60 %,
Belgien 1,03 %,
Niederlande 1,38 %,
England mit Schottland und Irland 0,87 %,
Vereinigte Staaten von Amerika 1,90 %,
Frankreich 0,18 %.

Man sieht, sowohl die absoluten Zahlen des Bevölkerungswachstums wie der Vergleich verschiedener Länder untereinander vom Standpunkte dieser angeblichen Basis der Kapitalakkumulation ergeben wunderbare Resultate. Um spaßeshalber die Bauersche Hypothese der fünfprozentigen Zunahme der Bevölkerung in der Wirklichkeit anzutreffen, müßten wir schon in wärmere Klimata, etwa nach Nigeria oder dem Sundaarchipel, auswandern. Der jährliche Bevölkerungszuwachs beträgt in der Tat nach der letzten Zählung in

Uruguay 3,7 %,
Britische Malaienstaaten 4,1 %,
Südnigeria 5,55 %,
Nordborneo 6,3 %,
Hongkong 7,8 %.

Wie jammerschade, daß so saftige Grasweiden für die Kapitalakkumulation ausgerechnet dort winken, wo es noch keine kapitalistische Produktion gibt, und daß diese Perspektiven so trübselig zu einer dürren Heide zusammenschrumpfen, im Maße wie wir uns den Stammsitzen des Kapitalismus nähern!

Betrachten wir jetzt die Sache etwas genauer. Die Kapitalakkumulation – sagt Bauer – hängt vom Wachstum der Bevölkerung ab, sie paßt sich ihm genau an. Wie ist es nun z. B. mit Frankreich? Hier nimmt der Bevölkerungszuwachs ständig ab, nach der letzten Volkszählung beträgt er nur noch 0,18 Prozent, die Bevölkerung nähert sich also langsam dem Stillstand, vielleicht der absoluten Abnahme. Trotz dieser stagnierenden Bevölkerung akkumuliert aber das Kapital in Frankreich lustig weiter, so

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