ins Nebelhafte. Doch folgen wir Sismondi weiter. Er bemüht sich, die drei Arten des Einkommens, die eine antagonistische Gesellschaftsbasis verraten, in ihrer Entstehung zu erklären. Ganz richtig nimmt er zum Ausgangspunkt eine gewisse Höhe der Produktivität der Arbeit: „Dank den Fortschritten des Gewerbefleißes und der Wissenschaft, welche dem Menschen alle Naturkräfte unterworfen haben, kann jeder Arbeiter jeden Tag mehr und mehr herstellen, als er zur Verzehrung bedarf.“ Nachdem er aber so richtig die Produktivität der Arbeit als die unumgängliche Voraussetzung und die geschichtliche Grundlage der Ausbeutung hervorgehoben hat, gibt er für die tatsächliche Entstehung der Ausbeutung eine typische Erklärung im Sinne der bürgerlichen Ökonomie: „Aber zu der gleichen Zeit, in der seine (des Arbeiters) Arbeit Reichtum schafft, würde der Reichtum, wenn er ihn genießen sollte, ihn wenig geschickt zur Arbeit machen; so bleibt der Reichtum fast nie in der Hand desjenigen, welcher seine Hände zu seinem Lebensunterhalt zu gebrauchen genötigt ist.“ Nachdem er so die Ausbeutung und den Klassengegensatz ganz in Übereinstimmung mit den Ricardianern und Malthusianern zum unentbehrlichen Stachel der Produktion gemacht hat, kommt er auf den wirklichen Grund der Ausbeutung: die Trennung der Arbeitskraft von den Produktionsmitteln :
„Im allgemeinen hat der Arbeiter das Eigentum an dem Grund und Boden nicht festhalten können; der Boden hat indessen eine Produktivkraft, welche die menschliche Arbeit sich begnügt hat nach den Bedürfnissen des Menschen zu regeln. Derjenige, der den Boden besitzt, auf dem die Arbeit sich vollzieht, behält sich als Belohnung für die Vorteile, welche dieser Produktivkraft verdankt werden, einen Teil in den Früchten der Arbeit vor, an deren Erzeugung sein Grund und Boden mitgewirkt hat.“ Dies ist die Rente. Weiter:
„Der Arbeiter hat in dem jetzigen Zustande der Zivilisation das Eigentum an einem genügenden Vorrat von Gegenständen der Verzehrung sich nicht bewahren können, deren er während der Ausführung seiner Arbeit bis zu dem Zeitpunkte, zu welchem er einen Käufer für sie findet, bedarf. Er besitzt nicht mehr die Rohstoffe, welche oft von weit her bezogen werden müssen und welcher er zur Ausführung seiner Arbeit bedarf. Noch weniger besitzt er die kostbaren Maschinen, welche seine Arbeit erleichtert und unendlich produktiver gemacht haben. Der Reiche, welcher diese Nahrungsmittel, diese Rohstoffe, diese Maschinen besitzt, kann sich selbst der Arbeit enthalten, da er ja in gewissem Sinne Herr der Arbeit dessen ist, dem er die Mittel zur Arbeit liefert. Als Entgelt für die Vorteile,