„Der Luxus ist nur möglich, wenn man ihn mit der Arbeit eines anderen kauft, angestrengte Arbeit ohne Erholung ist nur möglich, wenn man sich nicht leichtfertigen Tand, sondern Lebensbedürfnisse verschaffen will.“ (Bd. I, S. 60.)
„Obgleich die Erfindung der Maschinen, die die Kräfte des Menschen vervielfacht, eine Wohltat für die Menschen ist, verwandelt die ungerechte Verteilung ihrer Wohltaten sie in Geißeln der Armen.“ (Bd. I, S. XXI.)
„Der Profit des Unternehmers ist nichts als ein Raub an dem Arbeiter, er gewinnt nicht, weil sein Unternehmen viel mehr einbringt, als es kostet, sondern weil er nicht bezahlt, was es kostet, weil er dem Arbeiter einen genügenden Entgelt für seine Arbeit nicht gewährt. Eine solche Industrie ist ein gesellschaftliches Übel, sie stößt diejenigen, welche arbeiten, in das äußerste Elend, während sie nur den gewöhnlichen Kapitalprofit dem Leiter zu gewähren vorgibt.“ (Bd. I, S. 71.)
„Von denen, die sich in das Nationaleinkommen teilen, erwerben die einen jedes Jahr ein neues Recht auf dasselbe durch eine neue Arbeit, die anderen haben von alters her ein dauerndes Recht durch eine frühere Arbeit erworben, welche die jährliche Arbeit lohnender gemacht hat.“ (Bd. I, S. 86.)
„Nichts kann verhindern, daß jede neue Erfindung in der angewandten Mechanik nicht die arbeitende Bevölkerung vermindert. Dieser Gefahr ist sie stets ausgesetzt, und die bürgerliche Gesellschaft kennt kein Mittel dagegen.“ (Bd. II, S. 258.)
„Ohne Zweifel wird eine Zeit kommen, in der unsere Enkel uns als nicht minder barbarisch ansehen werden, weil wir die arbeitenden Klassen ohne Garantie gelassen haben, wie sie und wir selbst die Nationen als barbarisch ansehen, die diese selben Klassen als Sklaven behandelt haben.“ (Bd. II, S. 337.)
Sismondi geht also in seiner Kritik aufs Ganze; er lehnt jede Schönfärberei und jede Ausflucht ab, die etwa die von ihm aufgezeigten Schattenseiten der kapitalistischen Bereicherung bloß als temporäre Schäden einer Übergangsperiode zu entschuldigen suchte, und er schließt seine Untersuchung mit der folgenden Bemerkung gegen Say: „Seit sieben Jahren habe ich diese Krankheit des sozialen Körpers dargelegt, sieben Jahre hat sie nicht aufgehört zuzunehmen. Ich kann in einem so fortgesetzten Leiden nicht nur Unbequemlichkeiten sehen, die stets die Übergänge begleiten, und ich glaube dadurch, daß ich auf den Ursprung des Einkommens zurückgegangen bin, gezeigt zu haben, daß die Übel, unter denen wir