tionsmittel verwandeln kann, vielmehr stets einen gewissen Kapitalteil in Geldform zu Zwecken des variablen Kapitals, für Löhne, übriglassen und ferner Kapitalreserven für fortlaufenden Ankauf von Produktionsmitteln im Verlaufe der Produktionsperiode zurücklegen muß. Außer diesen Kapitalreserven muß er aber Geldvorrat für Zwecke der persönlichen Konsumtion besitzen.
Für den Reproduktionsprozeß des gesellschaftlichen Gesamtkapitals ergibt sich daraus die Notwendigkeit der Produktion und Reproduktion des Geldmaterials. Da diese in unserer Annahme gleichfalls als kapitalistische gedacht werden muß – nach dem besprochenen Marxschen Schema kennen wir keine andere als kapitalistische Produktion –, so muß das Schema eigentlich als unvollständig erscheinen. Den beiden großen Abteilungen der gesellschaftlichen Produktion: der Produktion von Produktionsmitteln und der Produktion von Konsumtionsmitteln, müßte als dritte Abteilung beigeordnet werden die Produktion von Austauschmitteln, für die es gerade charakteristisch ist, daß sie weder zur Produktion noch zur Konsumtion dienen, sondern die gesellschaftliche Arbeit in unterschiedsloser gebrauchsunfähiger Ware darstellen. Zwar sind Geld und Geldproduktion wie auch der Austausch und die Warenproduktion viel älter als die kapitalistische Produktionsweise. Bei letzterer aber ist die Geldzirkulation erst zur allgemeinen Form der gesellschaftlichen Zirkulation und dadurch zum wesentlichen Element des gesellschaftlichen Reproduktionsprozesses geworden. Die Darstellung der Geldproduktion und -reproduktion in ihrer organischen Verschlingung mit den beiden anderen Abteilungen der gesellschaftlichen Produktion würde erst das erschöpfende Schema des kapitalistischen Gesamtprozesses in seinen wesentlichen Punkten liefern.
Hier weichen wir allerdings von Marx ab. Marx reiht die Goldproduktion (der Einfachheit halber wird die gesamte Geldproduktion auf die Herstellung des Goldes reduziert) der ersten Abteilung der gesellschaftlichen Produktion ein. „Die Produktion von Gold gehört, wie die Metallproduktion überhaupt, zur Klasse I, der Kategorie, die die Produktion von Produktionsmitteln umfaßt.“[1] Das stimmt nur soweit, als es sich eben um Goldproduktion im Sinne der Metallproduktion, d. h. Metall zu gewerblichen Zwecken (Schmucksachen, Zahnplomben usw.) handelt. Als Geld ist Gold nicht Metall, sondern Verkörperung der abstrakten gesellschaftlichen Arbeit und als solche sowenig Produktionsmittel wie Konsumtionsmittel. Übrigens zeigt ein Blick auf das Reproduktionsschema
[1] Das Kapital, Bd. II, S. 446. [Karl Marx: Das Kapital, Zweiter Band. In: Karl Marx, Friedrich Engels: Werke, Bd. 24, S. 466.] – [Fußnote im Original]