lon; phosphorsalzigen Kalk aus Amerika und aus Algerien; Jod aus Chile ...[1]
Vom einfachsten Nahrungsmittel des täglichen Gebrauches bis zu den ausgesuchtesten Gegenständen des Luxus und den notwendigen Stoffen und Werkzeugen stammt das meiste direkt oder indirekt, ganz oder in irgendeinem Bestandteil aus fremden Ländern, ist Produkt fremder Volksarbeit. Wir lassen somit, um in Deutschland leben und arbeiten zu können, fast sämtliche Länder, Völker, Weltteile- für uns arbeiten und arbeiten unsererseits für alle Länder.
Um uns den enormen Umfang dieses Austausches zu vergegenwärtigen, werfen wir einen Blick auf die offizielle Statistik der Einfuhr und Ausfuhr. Nach dem „Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich“ 1914 gestaltete sich der Gesamteigenhandel (das heißt ohne die nur über Deutschland zur Durchfuhr gelangenden fremden Waren) wie folgt:
Deutschland hat im Jahre 1913 eingeführt:
an Rohstoffen | für 5 262 Millionen M |
---|---|
an halbfertigen Waren | für 1 246 Millionen M |
an fertigen Waren | für 1 776 Millionen M |
an Nahrungs- und Genußmitteln | für 3 063 Millionen M |
an lebenden Tieren | für 289 Millionen M |
im ganzen | für 11 638[1] Millionen M |
[1] Die Differenz um 2 bzw. 1 Million Mark bei der Addition der Zahlen ergibt sich daraus, daß R. L. bei ihrer Aufstellung die Tausender weggelassen, diese aber in der Endsumme berücksichtigt hat. |
oder beinahe für 12 Milliarden Mark.
In demselben Jahre hat Deutschland ausgeführt:
an Rohstoffen | für 1 720 Millionen M |
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an halbfertigen Waren | für 1 159 Millionen M |
an fertigen Waren | für 6 642 Millionen M |
an Nahrungs- und Genußmitteln | für 1 362 Millionen M |
an lebenden Tieren | für 7 Millionen M |
im ganzen | für 10 8912 Millionen M |
oder beinahe für 11 Milliarden Mark. Zusammen beläuft sich der jährliche Außenhandel Deutschlands somit auf mehr als 22 Milliarden.
Dasselbe aber, was in Deutschland, ist in größerem oder geringerem Maße auch in den anderen modernen Ländern der Fall, das heißt gerade