Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 5, 4. Auflage, Dietz Verlag Berlin 1990, S. 291

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dukten II in die erste Abteilung eine gleichwertige Übertragung von Produkten I in die zweite Abteilung entsprechen muß. Das raschere Wachstum der Abteilung I im Vergleich zur Abteilung II ist somit innerhalb der Zusammenhänge des Marxschen Schemas schlechterdings nicht zu erreichen.

Wie wir also immer die technische Verschiebung der Produktionsweise im Fortgang der Akkumulation ins Auge fassen, sie kann sich nicht durchsetzen, ohne die grundlegenden Beziehungen des Marxschen Schemas aus den Fugen zu bringen.

Ferner: Nach dem Marxschen Schema geht der jeweilige kapitalisierte Mehrwert in der nächsten Produktionsperiode unmittelbar und restlos in der Produktion auf, hat er doch von vornherein die Naturalgestalt, die seine Verwendung (außer der konsumierbaren Portion) nur in dieser Weise zulässig macht. Eine Bildung und Aufschatzung des Mehrwerts in Geldform, als anlagesuchendes Kapital, ist nach diesem Schema ausgeschlossen. Für das Einzelkapital nimmt Marx selbst als jeweilig freie Geldformen des Kapitals: erstens den allmählichen Geldniederschlag, der dem Verschleiß des fixen Kapitals entspricht und zu seiner späteren Erneuerung bestimmt ist, zweitens die Geldsummen, die den realisierten Mehrwert darstellen, aber noch nicht die zur Anlage erforderliche Minimalgröße erreicht haben. Beide Quellen des freien Kapitals in Geldgestalt kommen jedoch vom Standpunkt des Gesamtkapitals nicht in Betracht. Denn setzen wir nur einen Teil des realisierten gesellschaftlichen Mehrwerts als in Geldform verharrend und anlagesuchend voraus, dann entsteht sofort die Frage: Wer hat denn die Naturalgestalt dieses Teils abgenommen, und wer hat das Geld dafür gegeben? Antwortet man: eben andere Kapitalisten, dann muß bei der Klasse der Kapitalisten, wie sie im Schema durch die zwei Abteilungen dargestellt ist, auch dieser Teil des Mehrwerts als tatsächlich angelegt, in der Produktion verwendet gelten, und wir werden zu der unmittelbaren und restlosen Anlage des Mehrwerts zurückgeführt.

Oder aber bedeutet das Festgerinnen eines Teils des Mehrwerts in den Händen gewisser Kapitalisten in Geldform das Verharren eines entsprechenden Teiles des Mehrprodukts in den Händen anderer Kapitalisten in seiner sachlichen Form, die Aufspeicherung des realisierten Mehrwerts bei den einen – die Unrealisierbarkeit des Mehrwerts bei den anderen, sind doch die Kapitalisten die einzigen Abnehmer des Mehrwerts füreinander. Damit wäre aber der glatte Fortgang der Reproduktion und also auch der Akkumulation, wie ihn das Schema schildert, unterbrochen. Wir hätten

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