Diese neue Form mußte von vornherein Weltwirtschaft sein.

Historisch das Wichtigste ist, daß hier zum ersten Mal eine Trennung zwischen Landwirtschaft und Gewerbe in zwei unabhängige Teile auftritt, zwischen denen der Zusammenhang durch Warenaustausch hergestellt wird.

Die Maschine faßt viele Werkzeuge zu einem Organismus zusammen. Dazu ist noch eine Triebkraft nötig, die die menschliche Kraft ersetzt. Zuerst gab es Versuche, die Maschine mit menschlicher Kraft zu treiben. Aber das ergab keine ökonomischen Vorteile. Erstens reichte die körperliche Kraft nicht aus, und zweitens hat sie nicht die mechanische Gleichmäßigkeit, die zur Treibung einer Maschine nötig ist.

Die Maschine wäre nicht möglich gewesen, wäre nicht durch die Zunft das Handwerk zu seiner Blüte gekommen.

Der Kompaß.

Das Pulver.

Die Turmuhr, die Taschenuhr, rein handwerksmäßige Produkte, durch Handwerker erfunden.

Die Papierherstellung, die schon im 14. Jh. blüht.

Die Buchdruckerkunst.

Die Stahlherstellung, die Verwendung Gußeisens mit Schmiedeeisen zusammen.

Ohne alle diese Erfindungen wäre die moderne kapitalistische Entwicklung unmöglich. Das Handwerk hat die heutigen Erfindungen und Entdeckungen erst ermöglicht.

Die Vorstufe der heutigen Wirtschaftsweise ist, daß eine größere Anzahl von Handwerkern zum ersten Mal in einer Werkstatt zusammengebracht wurden.

Die Manufaktur

Die Arbeitskräfte waren Leute vom Land und Gesellen, die nicht Meister werden konnten.

Die ersten Manufakturen daher auf dem Lande.

Die rohen Arbeitskräfte, die vom Lande in die Stadt kamen, konnten erst später benutzt werden.

Die Kaufleute errichteten die Manufakturen. Die Kaufleute waren durch den Handel aufgekommen, der in der Stadt neben der Zunft die Hauptrolle spielte.

Nötig war noch ein Massenabsatz von Waren, sonst wäre ja die Manufaktur überflüssig gewesen.

Der Warenabsatz war auf dem flachen Lande nicht möglich.

In der Stadt fand die Manufaktur ihren Absatzplatz.

In den Städten war zum ersten Male die freie Verfügung über die Arbeitskraft geschaffen.

Heute basiert die ganze Wirtschaft auf einer immer mehr sich ausbreitenden Warenproduktion.