Marx Seite 192 „K[apital]“, III. II. Teil[1]
Zunahme der Kapitalisten 199. III. [2]
14. Kapitel Ursachen der Steigerung der Ausbeutung und Methoden zur Aufhaltung des Sinkens der Profitrate. Seite 229 I. Teil III. Bd.[3]
Spaltung der Profitrate
Unternehmergewinn, Kapitalzins, Grundrente und Kaufmannsgewinn. Da der Zirkulationsprozeß eine notwendige Phase des Kapitals ist, ist der Kaufmann eine ökonomisch notwendige Funktion.
Wo entspringt der Handelsprofit?
Die bürgerliche Auffassung geht dahin, den Handelsprofit von der Arbeit, die der Kaufmann leistet, abzuleiten.
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir alle Funktionen gesondert betrachten, die gesellschaftlich notwendig sind. Hierher gehören die Transport- und Aufbewahrungskosten. Diese gehören noch zum eigentlichen Produktionsprozeß. Deshalb gelten hier dieselben Gesetze des Mehrwerts, die wir im Produktionsprozeß kennengelernt haben. Also entsteht hier Mehrwert durch die Ausbeutung der Transportarbeiter.
Ist die Tätigkeit des Handelskapitals gesellschaftlich notwendig? Ist Handel nur eine kapitalistische Form der Verteilung der Produkte?
Der Kaufmann vermittelt nur die Realisierung des in der industriellen Produktion geschaffenen Mehrwerts. Bei der Bezahlung der Waren vom Kapitalisten zahlt der Kaufmann die Waren unter ihrem Wert und verkauft sie zum vollen Wert. Aus diesem Vorgang ergibt sich die Illusion, daß der Kaufmann imstande sei, den Verkaufspreis der Waren willkürlich zu erhöhen und daß die Differenz zwischen Einkauf und Verkauf durch die Tätigkeit des Kaufmanns zu erklären sei.
Die Höhe der Profite im Handel hängt von der allgemeinen Profitrate ab.
Handelsangestellte
In der heutigen Gesellschaft gibt es keine Verteilungsfunktion, sie vermittelt nur den Warenaustausch nach Maßgabe der Zahlungsfähigkeit der einzelnen Konsumenten.
Durch die Ausbeutung der Handelsangestellten wird kein neuer Mehrwert erzeugt, aber ihre Ausbeutung vermittelt die Ausbeutung der industriellen Lohnarbeiter durch den Kaufmann.
Leihkapital. Dieses ergibt sich aus der Notwendigkeit, fremdes Kapital in der Produktion zu verwerten. Weil also fremdes Kapital zur Erzeugung von Mehrwert ver-