umgekehrt, daß die Erscheinungen des eigenen Volkes wieder bestimmend auf diejenigen eines anderen Volks einwirken.
Wir kommen also zu dem Schluß, daß nicht nur die Behauptung des H[errn] Bücher, wir kämen nicht aus der Periode der Volkswirtschaft in die der Weltwirtschaft, falsch ist, sondern daß der Begriff Volkswirtschaft überhaupt ein unhaltbarer ist.
[Auf rechtem Rand:]
Die Entwicklung der Baumwollindustrie spielte sich in fünf Weltteilen ab.
Hausarbeit Berlin, d. 11. Okt. 10.
Die bürgerlichen Nationalökonomen fassen die früheren Stufen des Wirtschaftslebens als Verirrungen auf dem Wege zu der echten Stufe zur Volkswirtschaft auf. Diese ist ihrer Meinung nach die einzig richtige, über die die Entwicklung nicht hinausgehen wird.
Brauchen wir nun eine Wissenschaft, um die Verhältnisse früherer Wirtschaftsstufen zu erklären? Um die wirtschaftlichen Verhältnisse einer schottischen Bauernfamilie zu erklären, brauchen wir deshalb keine Wissenschaft, weil dort alles nach einem bestimmten Plan geschieht. Karl der Große (742/743–814) erl gab an seine Gutsverwalter genau detaillierte Vorschriften über die Art u. Weise in der wie sie bei der Beschaffung der Nahrungsmittel u. anderer Gegenstände zu verfahren hatten.[1] Trotzdem dies ein Riesenbetrieb war, konnte K. d. Große diese Vorschriften erlassen, weil die Menge der notwendigen Güter festgestellt werden konnte. Dazu brauchen wir auch keine wissenschaftliche Erklärung.
Solange die Wirtschaftsweise sich nach einem bestimmten Plan vollzog, waren die Resultate solche, die durchaus sowohl dem Zweck als auch dem Willen entsprachen. Erst die Planlosigkeit der kap. Produktionsweise zeitigte Resultate, die durchaus der Absicht u. dem Willen des Menschen zuwiderlaufen. Als ein solches von niemand gewolltes Resultat ist die Krisis zu bezeichnen. Von bürgerlicher Seite wird angeführt, daß die heutigen Zustände durchaus richtige wären, die Krisis aber etwas Abnormes darstelle, das wohl von Zeit zu Zeit wiederkehre, aber eben doch nur etwas Krankhaftes sei.
Greifen wir deshalb noch zwei andere Begleiterscheinungen des heutigen Wirtschaftslebens heraus, die Arbeitslosigkeit u. die Preisschwankungen. Die Statistik der Gewerkschaften lehrt uns, daß die Arbeitslosigkeit eine ständige Erscheinung des heutigen Wirtschaftslebens ist, die allerdings in ihrer Höhe Schwankungen ausgesetzt ist. Gegen die Arbeitslosigkeit, die ja allgemein anerkannt werden muß, vermag der heutige Staat nichts Wesentliches zu tun. Die heutige Gesellschaft steht dieser von