Die Geschlechter in den Städten führten zum ersten Mal indirekte Steuern ein im 12. und 13. Jh. als eine Maßnahme zur Schröpfung der Handwerker und Pflicht zum Kriegsdienst.
Siehe Lassalle: Indirekte Steuern.[1]
Die indirekten Steuern steigerten sich damals mit der Steigerung des Wohlstandes. Sie wurden bis zur Verarmung willkürlich besteuert.
Dann Kommissionen zur Kontrolle, dazu auch Zünfte zugezogen.
Die Wollenweber wollten die Macht der Organisation der Reichen brechen.
Die Wollenweber stehen an der Spitze des Kampfs der Handwerker in Köln.
In anderen Städten die Zunft der Kaufleute.
Die Kompromisse führten immer zu einem Rückschlag und dadurch zu einer noch heftigeren Revolution.
Wo die Zünfte gesiegt hatten, mußte jeder einer Zunft angehören.
Herrenzunft. Sie hatten ihre bestimmte Zunftstube, gewählte Meister. Sie mußten auch die städtische Miliz stellen.
Wer nur zur Zunft gehörte, konnte keine politischen Rechte haben.
Sie lebten politisch gänzlich wie die Handwerker.
In anderen Städten wurden die Herrschaften in irgendeine Zunft geworfen, z. B. Schuster usw.
Auch in Speyer…
In Augsburg begann 1303 der Kampf.
Angriffspunkt ist die Verwendung der öffentlichen Mittel, nachdem die Steuern eingeführt wurden.
Die Handwerker sind bewaffnet. Sie wurden bewaffnet als Zünfte und vom Geschlechterrat sogar dazu gezwungen, weil sie ja am Kampfe gegen den Fronhof teilnahmen.
Später wendeten sich die Waffen eben gegen die Geschlechter, für deren Rechte sie zuerst kämpften.
Kämpfe der Zünfte mit den Geschlechtern, noch drei Beispiele hierzu.
Namentlich typisch ist die Geschichte in Basel, weil sie sich lange in vielen Wechselfällen hingezogen hat. …
Regensburg …
[1] Siehe Ferdinand Lassalle: Die indirekte Steuer und die Lage der arbeitenden Klassen. Eine Verteidigungsrede vor dem Königlichen Kammergericht zu Berlin gegen die Anklage, die besitzlosen Klassen zum Haß und zur Verachtung gegen die Besitzenden öffentlich angereizt zu haben. Neu durchgesehene und übersichtlich gestaltete Ausgabe. Mit Vorwort und Nachtrag sowie Namens- und Sachregister von Ed. Bernstein, Berlin 1912, S. 14 ff.