Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 7.1, 1. Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin 2017, S. 265

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3 5) Konsumtion als Zweck der Kapitalist. Produktion!

Als einzigen Ausweg (aus der Krise) zur Verteilung des M. weiß v. Kirchmann nur im Luxus. S. 41 44

Also gegen Schwierigkeiten der Akkumulation, Rettung in der Rückkehr zur einfachen Reproduktion. v. Kirchmann gegen „Sparen“ = Akkumulation! S. 42. 44. 62.

6) Sein Versuch der Darstellung der erweiterten Reproduktion – unter selbst gewählter Unmöglichkeit des Absatzes im voraus! S. 43.

7) Die Frage des auswärtigen Handels e schneid stellt K. auf (39), läßt sie aber unerörtert (was ja an sich ganz richtig.)

[Auf linkem Rand:]

v. Kirchmann als Zerrbild Sismondis Sismondis im gleichen Maße wie Say – Ricardo.

Summa Summarum: v. Kirchmann beweist die Unmöglichkeit der kapit. Akkumulation. M. muß bei ihm in Luxus verzehrt werden, sonst gibt es Krisen.[1] (Unterschied von Sismondi! Dort Echo weltgesch. Begebenheiten, hier pedantische Stubengelehrtheit – die in Kinderei ausartet. Dort soziale Kritik.)

NB Ricardo 46

„ Say[2] 47

NB Rodbertus weiß genau

S. 50 1) daß Krisen nicht aus niedrigen Löhnen entspringen,

S. 51, 53 2) daß die Anarchie insofern die Krisen erzeugt, nur durch planmäßige Organ. beseitigt werden kann.

4 Rodbertus erklärt Krise wie Pauperismus (wie Klassengegensätze) aus der Tatsache, daß der Anteil der Arbeiter am Reichtum beständig sinkt, also auch ihre Nachfrage eine beständig w verschiebbare ist. 57. 59

Rodbertus kritisiert ausgezeichnet den Kirchmannschen Versuch, die Akkumulation darzustellen! S. 65/6

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[1] Siehe Die Akkumulation des Kapitals. In: GW, Bd. 5, S. 190 ff. und S. 225.

[2] Der französische Ökonomen Jean-Baptiste Say hatte die Theorie vom natürlichen Gleichgewicht zwischen Produktion und Konsumtion aufgestellt. Siehe Rosa Luxemburg: Die Akkumulation des Kapitals. In: GW, Bd. 5, S. 173 ff. und S. 190 ff.