(Lord Falkland, Hyde, Colepeper, L. Holland, Palmer) u. radikaleren (Pym, Hampden, Cromwell), die sich die Waage halten. S. 177.
Kampf der Parteien beginnt. Eine royalistische Partei, der sich die City halb u. halb angeschlossen, empfing den aus Schottland zurückkehrenden Karl demonstrativ.
Das Unterhaus nimmt drei Gesetze an:
1) Einberufung des Bürgers ins Heer darf nur beim fremden Einfall ins Land stattfinden,
2) die Organisation der Miliz u. die Erneuerung ihrer Häupter ist an die Zustimmung des Parlaments gebunden,
3) die Geistlichen sind von jedem bürgerl. Amte ausgeschlossen.
Auf den Straßen häufen sich Aufläufe u. Kämpfe. Kavaliere u. Rundköpfe.
Die zwölf Bischöfe der Pairskammer, gegen die sich meist die Straßenaufläufe richteten, legten traten – nach Verabredung mit Karl – aus dem Parlament aus u. erklärten im voraus alle seine Akte für ungesetzlich. Sie wurden von beiden Kammern in den Tower gesetzt. – Die Ränke u. Komplotte des Hofes mit den Kavalieren steigerten die Aufregung. Das Unterhaus (dem Karl die Schutzwache genommen hatte) ließ in den Sitzungssaal Waffen bringen u. die Milizen von London gerüstet zu halten.
Karl erhebt Anklage auf Hochverrat gegen L. Kimbolten vom Oberhaus sowie Hampden, Pym, Holles, Strode u. Haslerig. NB 185.
Kampf um die Immunität der fünf Abgeordn. Flucht Karls aus London 10. 1. 1642.
Die Bedrohung der fünf Abgeordneten wurde zum Signal einer allgemein. Bewegung für das Parlament. Das Unterhaus nahm rasch Gesetze an:
1) Ohne seine Zustimmung dürfe kein Abg. verhaftet werden.
2) Das Parlam. dürfe sich im Notfall an beliebigen Ort vertagen.
3) Das Land in Gefahr u. Verteidigungszustand erklärt.
Das Unterhaus bemächtigte sich zugleich des Tower, Portsmouth’, Hull’s u. aller festen Plätze u. Arsenale. Das Oberhaus fügt sich halb widerwillig den Maßnahmen. S. 192.
Petitionssturm aus allen Schichten, um das Unterhaus zu ermuntern. 195 Frauenzug und -petition. Petitionen forderten 1) Reform der Kirche, 2) Züchtigung der Papisten, 3) Unterdrückung der Übelgesinnten, auch des Oberhauses. (Im Oberh. waren +- 30 Lords auf Seiten der Volkspartei)
Hauptsorge des Unterhauses in diesem Moment: die Miliz in die Hand zu kriegen, um den geheimen Rüstungen des Kavalieresheeres gewappnet zu sein. Karl zog es hin seine Antwort hin. Das Oberhaus, eingeschüchtert, schloß sich in der Milizsache dem Unt. an. Zugleich schloß es die Bischöfe durch ein Gesetz aus. Karl nahm dieses Ges. an, weigerte sich jedoch, die Miliz auszuliefern. Inzwischen ging reiste die Königin nach dem Kontinent, um Waffen u. Geld zu beschaffen. Das Unterhaus forderte die Rückkehr Karls nach London. Statt dessen ging er nach York.