Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 7.1, 1. Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin 2017, S. 189

https://rosaluxemburgwerke.de/buecher/band-7-1/seite/189

China Revolution[1]

Imperialismus Kiderlen. „Diplomatie“ Kriege. Massenstreik Monarchie Instrument des Himmels. Parlament (China). Freisinn. Schwarzbl. Block[2]

Dreibund[3]

Kehrseite

Revolution in der Welt: China[4], Persien[5], Indien. [6]

Internat. Zusammenschluß des Prolet.

Soziale Beweg [?]‚

Metall-Aussperrungen. Bebel

Von 100 Beruf.

Industrialisierung 727/8

Frauenarbeit 730

Proletarisierung 752

18 Mill. + 2,5

22

Angehörige 24,5

über 42 Mill.

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[1] Im Oktober 1911 hatte mit dem Aufstand in Wutschang die bürgerliche Revolution in China begonnen. Die Führer des Aufstandes beschlossen, die Republik auszurufen, und forderten alle Provinzen des Landes auf, sich dem Aufstand anzuschließen. Bis Ende November 1911 hatten sich 15 Provinzen für unabhängig von der Mandschu-Regierung erklärt. Am 1. Januar 1912 wurde die Chinesische Republik proklamiert und Sun Yat-sen zum Provisorischen Präsidenten gewählt.

[2] Siehe Rosa Luxemburg: Die politische Lage und die Sozialdemokratie. Vortrag am 3. Dezember 1911 im Volkspark in Halle (Saale). In: GW, Bd. 7/2, S. 712–726.

[3] Gemeint ist das militärische Bündnis zwischen Deutschland, Österreich und Italien zu kolonial- bzw. weltpolitischen Zwecken seit 1882/83.

[4] Im Oktober 1911 hatte mit dem Aufstand in Wutschang die bürgerliche Revolution in China begonnen. Die Führer des Aufstandes beschlossen, die Republik auszurufen, und forderten alle Provinzen des Landes auf, sich dem Aufstand anzuschließen. Bis Ende November 1911 hatten sich 15 Provinzen für unabhängig von der Mandschu-Regierung erklärt. Am 1. Januar 1912 wurde die Chinesische Republik proklamiert und Sun Yat-sen zum Provisorischen Präsidenten gewählt.

[5] Unter dem Einfluß der Revolution in Rußland 1905/06 hatte sich in Persien eine bürgerlich-demokratische Massenbewegung entwickelt, die zur Einschränkung des Absolutismus und zur Einführung einer konstitutionellen Regierungsform geführt hatte. Mit Unterstützung Großbritanniens und Rußlands, die im Süden bzw. Norden Persiens die revolutionären Kräfte mit Waffengewalt unterdrückten, gelang es den reaktionären Kräften in Persien, Ende 1911 die Revolution niederzuschlagen.

[6] Mit Revolution in Indien ist das Streben nach Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Großbritannien seit 1885 gemeint, das sich wellenartig in der Bildung von politischen Organisationen wie dem Indischen Nationalkongreß und der Moslemliga manifestierte. Seit 1905/06 kam es verstärkt zu landesweiten Streikbewegungen der Textilarbeiter, Eisenbahner, Drucker und der Postarbeiter. 1913 trat die Moslemliga für eine Selbstregierung Indiens innerhalb des britischen Reiches ein.