1893 Krieg mit Matabeles, die sich unterwerfen.
1896 Wieder kurzer Aufstand der Matabeles u. Maschona. Darauf zwei große Eisenbahnen von der Gesellsch. dort gebaut
[Auf linkem Rand Hervorhebungsstriche.].
1882/85 Entdeckt die Goldminen im Witwatersrand. Ungeheure Immigration = (bis 1895 +-100000 Köpfe) von Engländern.
Darauf schloß Transvaal die neu eingewanderten vom Wahlrecht aus. Darauf
1895 In Johannesburg Aufstand der engl. Einwanderer (Uitlander). Einfall Dr. Jamesons von der Brit.-Südafr. Ges. aus dem Betschuanaland mit Truppen (Cecil Rhodes Direktor der Gesellsch.) Jameson wurde bei Krügersdorp geschlagen, darauf unterwarfen sich die Johannesburger.
Einwanderer auf dem Witwatersrande zusammengefunden hatten, die einige 50000 eingeborene Arbeiter beschäftigten, da wurden die Schaffung einer tüchtigen Polizei, einer ausgiebigen Wasserzufuhr, der Erlaß von Sanitätsvorschriften u. Arbeitergesetzen eine dringende Notwendigkeit. Trotzdem aber die Steuerlast wuchs geschah nichts. Jetzt wuchs die Unzufriedenheit der Uitlander. Es handelte sich nun nicht darum, politische Rechte zu erlangen, sondern die polit. Macht in die Hände zu bekommen, um die ganze Verwaltung zu reorganisieren.
Dann Grund zur Revolte der Grubenkapitalisten: sehr hohe Steuern u. Zölle auf Nahrungsmittel, die den Arbeiter verteuerten, und auf Grubenmaschinen Dynamitmonopol, an eine Firma verliehen, das den Sprengstoff sehr verteuerte, außerord. hohe Frachten für Kohle, endlich die Erlaubnis, den Kaffern Schnaps zu verkaufen, was viele Unfälle auf den Gruben verursachte u. deshalb die Arbeiterzahl verringerte. Die Dividenden wurden durch all das auf das Empfindlichste geschmälert.
Cecil Rhodes, damals, 1895 Kapländischer Premierminister, Direktor der Britisch-Südafr. Gesellschaft / Matabele u. Maschonaland u. Teilhaber Aktionär einiger Grubenges., verfolgte den Plan des Südafr. Staatenbundes.
(Es gab außerdem im Transv. etwa 700000 Kaffern)
Bevölkerung Transv. 1895: Buren 65000, Uitlander über 100000, Kaffern 700000.
Im Oranjefreistaat
Die interess. Sehenswürdigkeit Kimberleys, die einzig in der Welt dasteht, sind die beiden sog. „Compounds, wo die in den Bergwerken beschäftigten Eingeborenen beherbergt und eingesperrt werden. Es sind ungeheure Einfriedigungen, ohne Dach, aber mit einem Drahtnetz überspannt, um zu verhindern, daß etwas über die Mauern geworfen wird. Ein unterirdischer Gang führt zu dem benachbarten Bergwerk. Es wird in drei achtstündigen Schichten gearbeitet, so daß der Arbeiter nie länger als acht Stunden hintereinander unter der Erde ist. An der Innenseite der Mauer sind Hütten errichtet, wo die Eingeborenen wohnen und schlafen. Auch ein Hospital ist