Rosa Luxemburg Werke [RLW], Berlin 1970ff., Bd. 7.1, 1. Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin 2017, S. 162

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Bauern mußten einen großen Teil der Ernte aufkaufen u. verstecken, um den Markt zu „entlasten“.

NB Die Preise stiegen. Die Ern-Weltbestände an Kaffee. Nun durften aber die Regierungen nicht verkaufen. Die Ernten gingen herunter. D

Bis 1911 sammelten sich 51 Mill. Ballen.

Preise gingen in die Höhe in Pf. pro ½ kg
höchste Pr. nied[r]igst
1906 40 ¾ 3 ½
1907 33 ¼ 27
1908 33 ⅓ 27
1909 37 ¾ 21
1910 57 ½ 33 ¼
1911 64 53 ½
XII 1911 1,50

Wie aber den Kaffee los werden, um die Preise hoch zu halten? Da 1911 wieder eine gute Ernte erfolgt, so wurden sechs Mill. 2400 Mill. Pfund Kaffee durch die Morgan-Bank in N.J. an der Brasilianischen Küste ins Wasser geworfen! (Die Bras. Reg. hatte nämlich 50 50 Mill. $ von der Bank geliehen u. dafür Kaffee verpfändet.)

[Es folgen jetzt mehrere Zeitungsausschnitte:]

Der angekündigte Verkauf von Valorisationskaffee v. 29. I. 1912.

Handels-Zeitung des Berliner Tageblatts, Nr. 45 vom 25. Januar 1912 (Abend), 2. Blatt mit Abhandlungen über „Der Schiffsbau der Welt“, „Handel und Verkehr“ u. „Neueste Handels-Nachrichten. Von der Börse“.

3. Beilage des „Vorwärts“ Berliner Volksblatt Nr. 266 vom 12. November 1911 mit handschriftlichen Hinweis: „NB Valorisation“ über dem „Wirtschaftlichen Wochenbericht“.

„Acht Millionen Pferdekräfte! Die Dampfmaschinen in Preußen.“ aus [?]

„Gegen die Bestrebungen, die Kaffeepreise zu treiben“ aus [?] vom 24. II. 1911.

Hohe Kaffeepreise“ aus [?] vom 2. September 1911 (Abend).

„Kaffee und Kakao“ aus [?] vom 18. Januar 1912.

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