Bauern mußten einen großen Teil der Ernte aufkaufen u. verstecken, um den Markt zu „entlasten“.
NB Die Preise stiegen. Die Ern-Weltbestände an Kaffee. Nun durften aber die Regierungen nicht verkaufen. Die Ernten gingen herunter. D
Bis 1911 sammelten sich 51 Mill. Ballen.
Preise gingen in die Höhe | in Pf. pro ½ kg | |
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höchste Pr. | nied[r]igst | |
1906 | 40 ¾ | 3 ½ |
1907 | 33 ¼ | 27 |
1908 | 33 ⅓ | 27 |
1909 | 37 ¾ | 21 |
1910 | 57 ½ | 33 ¼ |
1911 | 64 | 53 ½ |
XII 1911 1,50 |
Wie aber den Kaffee los werden, um die Preise hoch zu halten? Da 1911 wieder eine gute Ernte erfolgt, so wurden sechs Mill. 2400 Mill. Pfund Kaffee durch die Morgan-Bank in N.J. an der Brasilianischen Küste ins Wasser geworfen! (Die Bras. Reg. hatte nämlich 50 50 Mill. $ von der Bank geliehen u. dafür Kaffee verpfändet.)
[Es folgen jetzt mehrere Zeitungsausschnitte:]
Der angekündigte Verkauf von Valorisationskaffee v. 29. I. 1912.
Handels-Zeitung des Berliner Tageblatts, Nr. 45 vom 25. Januar 1912 (Abend), 2. Blatt mit Abhandlungen über „Der Schiffsbau der Welt“, „Handel und Verkehr“ u. „Neueste Handels-Nachrichten. Von der Börse“.
3. Beilage des „Vorwärts“ Berliner Volksblatt Nr. 266 vom 12. November 1911 mit handschriftlichen Hinweis: „NB Valorisation“ über dem „Wirtschaftlichen Wochenbericht“.
„Acht Millionen Pferdekräfte! Die Dampfmaschinen in Preußen.“ aus [?]
„Gegen die Bestrebungen, die Kaffeepreise zu treiben“ aus [?] vom 24. II. 1911.
Hohe Kaffeepreise“ aus [?] vom 2. September 1911 (Abend).
„Kaffee und Kakao“ aus [?] vom 18. Januar 1912.